In Deutschland gibt es mehr als 30 unterschiedliche Plattformen für die elektronische Vergabe. Und genau dies bereitet vielen Bietern Probleme und verringert die Akzeptanz der E-Vergabe. Daher hat die Plattform XVergabe, die aus den unterschiedlichsten Interessengruppen aus Verwaltung und Privatwirtschaft besteht, einen gemeinsamen plattformübergreifenden Standard für all diese Vergabestellen erarbeitet. Ziel ist es den Bietern einen einheitlichen Zugang sowie eine einfache und effiziente Nutzung zu ermöglichen. Denn mit der XVergabe kann mit nur einer einzigen Client-Anwendung sowohl an Vergaben des Bundes, der Länder als auch von Kommunen teilgenommen werden. Auf der europäischen Ebene wird ebenfalls bereits im Projekt eSENS („Electronic Simple European Networked Services„) an einer Umsetzung gearbeitet.

Die Lenkungsgruppe der XVergabe hat nun nach längerer Zusammenarbeit eine eigene Geschäftsordnung verabschiedet, um eine dauerhafte Organisation und Fortentwicklung der XVergabe sicherzustellen. Denn bereits jetzt müssen alle Bekanntmachungen und Ausschreibungsunterlagen elektronisch zugänglich sein. Ab dem 18.04.2017 müssen dann alle Angebote an zentrale Beschaffungsstellen elektronisch übermittelt werden und bis zum 18.10.2018 müssen endgültig alle öffentlichen Auftraggeber und alle Bieter ausschließlich elektronische Mittel bei der Vergabe von Aufträgen nutzen. Die Plattform XVergabe stellt daher einen wichtigen Schritt zu einem standardisierten und einfachen elektronischem Vergabeverfahren dar.

Nähere Informationen zu diesem Projekt des Bundesministeriums des Innern finden Sie unter www.xvergabe.org.

 

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